Von DuEntscheidest.com
Hast du schon einmal über den Anfang nachgedacht? Deine Reaktion: Häää?? Du weißt schon - etwas, das schon immer da war. Etwas, was da war als die Zeit zu laufen begann. Hast du dir schon den Kopf darüber zerbrochen?
Moment mal, sagst du, am Anfang war einfach nichts da? Kann es sein, dass vor tausenden von Jahren überhaupt nichts da war? Das ist eine Theorie, über die man nachdenken kann. Schauen wir sie also mal etwas näher an - aber zuerst mal eine Analogie.
Nehmen wir an, wir haben einen großen Raum. Er ist vollständig umschlossen und hat etwa die Größe eines Fußballfeldes. Der Raum ist ständig verschlossen, hat keine Türen oder Fenster und keine Löcher in den Wänden.
Im Inneren des Raumes befindet sich ... nichts. Absolut nichts. Nicht einmal ein Teilchen von irgendetwas. Keine Luft. Kein Staub. Kein Licht. Es ist ein versiegelter Raum, in dem es stockdunkel ist. Was passiert dann?
Nun, sagen wir mal, dein Ziel ist es, etwas - egal was - in den Raum zu bringen. Aber der Raum hat keine Öffnungen. Also, was tun?
Nun denkst du, ich könnte einen Funken im Raum erzeugen. Aber ein Funken braucht Ladung, also Elektronen, Ionen, eine Spannungsdifferenz. Alles nicht da im Raum des Nichts!
Du gibtst nicht auf: Aber was wäre, wenn ich etwas in den Raum teleportieren könnte, wie in Star Trek? Aber auch das würde nur gehen, wenn eine Schleuse zu dem Raum existieren würde.
Das Dilemma ist: Du kannst nichts in einem Raum erzeugen, in dem nichts ist, wenn du von außen nichts hineinbringen kannst.
Nun, sagst du, vielleicht wird ein winziges Teilchen, wenn es genug Zeit hat dort zu entstehen. Aber du ahnst es schon: Masse oder Energie kann auch über die Zeit sich nicht aus dem Nichts vermehren. Das heißt, selbst wenn ein Teilchen da wäre, was es ja nicht ist, dann würde es seine Masse oder Äquivalent an Energie behalten.
Das heißt auf unsere Ausgangsfrage bezogen: Wenn es ursprünglich nur das absolute Nichts gab, würde es auch später dort nur das absolute Nichts geben.
Ja, und selbst die klitzekleinste Kleinigkeit kann nicht aus dem Nichts entstehen. Also, wo nichts ist bleibt auch nichts.
Aber wenn wir uns umgucken, dann sehen wir ETWAS. Tatsächlich existieren viele Dinge. Du, zum Beispiel, du bist etwas, was existiert. Also bist du der Beweis dafür, dass das Absolute Nichts nie existiert hat.
Wenn das Absolute Nichts nie existiert hat, bedeutet das, dass es immer etwas gab, was existierte. Was war das?
Das Etwas, das am Anfang existierte, muss in der Lage sein zu existieren, ohne von etwas anderem abhängig zu sein. Es muss völlig und vollständig autark sein. Denn ganz am Anfang war es allein. Und es brauchte keine Umgebung, in der es existieren konnte.
Zweitens muss das Etwas, das ganz am Anfang existierte, die Fähigkeit haben, etwas anderes als sich selbst hervorzubringen. Denn wenn es das nicht könnte, dann wäre dieses Etwas alles, was heute existiert. Aber etwas anderes existiert heute: Du, viele andere Menschen, die gesamte Natur und das Universum.
Wir sehen also: Das Etwas, das am Anfang steht, wird immer größer sein als das Etwas, das es hervorbringt. Das Etwas existiert aus sich selbst heraus. Das Andere braucht jedoch das Etwas, um zu existieren. Deshalb hat dieses Andere anderes Bedürfnisse. Es ist daher dem Etwas unterlegen und wird es immer sein, denn das ewige Etwas braucht kein anderes.
Das Etwas mag in der Lage sein, etwas anderes hervorzubringen, das ihm in mancher Hinsicht gleicht, aber - ganz gleich, was es tut - etwas anderes wird ihm in anderen Bereichen immer unähnlich sein.
Welche Erkenntnise haben wir bisher gewonnen?
(1) Das Absolute Nichts hat nie existiert. Hätte es existiert, gäbe es auch jetzt noch das Absolute Nichts. Aber etwas anderes existiert. Dich, zum Beispiel.
(2) Da das Absolute Nichts nie existierte, gab es immer eine Zeit, in der etwas existierte. Dieses Etwas wollen wir das ewige Etwas nennen. Das ewige Etwas hat keinen Anfang und kein Ende, hat keine Bedürfnisse, die es nicht selbst befriedigen kann, und wird immer allem überlegen sein, was es hervorbringt.
(3) Das ewige Etwas ist keine Maschine, die von einer Kraft außerhalb ihrer selbst gesteuert oder programmiert wird. Und das ewige Etwas wird nicht aus Notwendigkeit heraus produzieren, da es keine Bedürfnisse hat. Wenn es also etwas anderes produziert, muss es sich dafür entscheiden, dies zu tun. Das bedeutet, dass das ewige Etwas einen Willen hat; es ist also persönlich. Daher muss das ewige Etwas eigentlich ein ewiges Jemand sein.
Da es Zeit und Raum durchschreitet, wird es unsichtbar sein müssen. Nur was Raum einnimmt, ist sichtbar. Wenn etwas außerhalb des Raumes ist, wie könnte es dann gesehen werden? Genauso ist der ewige Jemand wahrscheinlich unsichtbar und kann existieren, ohne irgendeine Art von Körper oder Form zu benötigen.
Was muss der ewige Jemand also tun, wenn er von einem durch Zeit und Raum gebundenen Wesen (also uns) gesehen werden will? Er muss aus der Unischtbarkeit heraustreten. Er müsste die Transzendenz verlassen. Wie könnte der ewige Jemand daserreichen?
Der Ewige Jemand könnte sichtbar werden, indem er Zeit und Raum betritt und dieselbe Form annimmt, die er dem Wesen (uns) gegeben hat. Indem er die Transzendenz verlässt, könnte der ewige Jemand sich selbst sichtbar machen und wäre in der Lage mit anderen in Kontakt zu und von ihnen erkannt zu werden.
Das oben beschriebene Szenario ist das, was wir in der Bibel sehen. Gott ist der Ewige, der sich in der Person von Jesus Christus entgrenzt hat:
Jesus ist gekommen, um uns das Leben zu schenken und um ihn persönlich kennenzulernen. Um mehr über Jesus und den Beweis, dass er ganz Gott ist, zu erfahren, lies Kein blinder Glaube.
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Fußnoten: (1) Johannes 1,1; 1,14 (2) Kolosser 1:15